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  • AutorenbildEdwin Zimmerli

Sternbringer - Man ist, was man tut

Aktualisiert: 21. Juni 2022

Wenn ich früher gefragt wurde, was ich beruflich mache, musste ich immer zuerst etwas ausholen und die Sache erklären. Edelsteine per Teleskop mit Sternenlicht zu bestrahlen, ist ungewöhnlich und der Sinn dieser Arbeit leuchtet einem keineswegs sofort ein. Man läuft Gefahr, vorschnell in die Schublade Idiot, Spinner oder Scharlatan eingeordnet zu werden, wenn man sich unvorsichtig ausdrückt. Ich sehnte mich nach einem schlichten und einfachen Wort, das meine Berufstätigkeit kurz und knapp beschreibt.

Eines Abends traf ich einen alten Freund, den ich seit 30 Jahren nicht mehr gesehen hatte. Bald stellte sich heraus, dass wir die gleichen Bücher lasen und uns für ähnliche Themen interessierten. Wir waren auf der gleichen Wellenlänge. Als er mich fragte, was ich beruflich inzwischen mache, erklärte ich ihm, dass ich den Menschen auf eine neue Weise die Sterne näher bringe. Ich zeigte ihm mein Sternenlicht-Juwel, das ich aus dem kleinen Beutel an meinem Schlüsselanhänger hervorklaubte.

Hanspeter war verblüfft und fasziniert vom magischen Anblick des hochreinen, brillanten Kleinods, besonders als er erfuhr, dass dies ein ungeschliffener, natürlich gewachsener Quarzkristall war, der die seltsame Bezeichnung "Herkimer-Diamant" trägt.

Später auf dem Heimweg fiel mir der wundervolle Sternenhimmel auf. Ich liess unser Gespräch nochmals Revue passieren und blieb stehen. Ich klaubte meinen Sternenlicht-Kristall nochmals hervor und sinnierte zu den Sternen schauend über eine kurze und präzise Berufsbezeichnung nach. Da fiel mir plötzlich ganz spontan das folgende Gedicht ein.



Sternenlicht-Gedicht


Sternenlicht im Stein sich bricht und zu deiner Seele spricht,

dich inspiriert und sanft berührt, mit Himmelskraft dich schützt und führt.

Sternbringer



Sternbringer von Beruf


"Sternbringer" schien wohl der Botschafter der spontanen Eingebung zu sein. Es war aber auch die Antwort auf meine Frage nach einer passenden Berufsbezeichnung. Mein Anliegen ist es, die Sterne und den Kosmos den Menschen näherzubringen, und zwar auf eine Weise, die das Herz und die Seele berührt. Und ja, letztlich ist man das, was man tut.

"Sternbringer"! Das ist perfekt. Kürzer und präziser geht es nicht. Das ist genau passend! Ich beschäftige mich seit Jahren mit dem Kosmos und Astrophysik, bin aber kein Astrophysiker. Ich kenne und verfolge die Konzepte der Astrologie, bin aber kein Astrologe. Ich arbeite an einer Sternwarte, bin aber kein Astronom. Ich bin auch kein typischer Sterngucker. Was also bin ich? Ich bin Sternbringer !


Die Seele berühren


Ursprünglich hatte ich Elektroniker/FEAM gelernt und ein Jahrzehnt als Laborant in der Entwicklung und zwei Jahre in der Forschung neuer Hochfrequenz-Technologien gearbeitet. Schon damals hatte ich gemerkt, dass der Wissenschaft und Technik trotz ihrer enormen Faszination etwas Wesentliches fehlt: die Seele!

Gemäss heutigen Dogma der Wissenschaft ist die Seele ein überholtes Konzept. Sie wird mangels Messbarkeit als nicht existent betrachtet; ein grober Fehlschluss, wie mir scheint.

Nun bin ich bereits seit über 20 Jahren Sternbringer und hoffe, dass eines Tages weitere diesem Pfad folgen werden.





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